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Der Krieg im Kaukasus oder ... wer will schon gerne Kriegvon Andr? Oehler (20.08.2008 - 18:05)Ein kleines, unbedeutendes Land wird zum Spielball der Weltpolitik. Georgien hat zu Beginn der Olympischen Spiele Südossetien (in Südossetien leben 90 Prozent Russen) angegriffen und dabei militärische Einheiten vernichtet wie Zivilisten getötet. Georgien wird seit dem Auseinanderfallen der einstigen UdSSR von den USA unterstützt. Das CIA hat dort im "Kampf gegen den Terror" Einheiten ausgebildet und mit US Steuergeldern Waffen geliefert. Wirtschaftlich wie militärisch ist Georgien auf den Ziehvater aus Washington angewiesen. Georgien ist ein unabhängies Land und trifft damit unter anderem seine militärischen Entscheidungen selbst. Warum sollte so ein kleiner Staat eine Übermacht wie Russland angreifen? Nüchtern betrachtet gibt es keine Grund dafür... Dennoch ist dieser Krieg Realität Wer also treibt diesen Krieg; wer will ihn? Was wären die Vorteile von Russland, diesen Krieg voran zu treiben. Russland ist in seinem Umland eine feste Größe, die kein Nachbarland ernsthaft in Frage stellt. Russland hat sich in den letzten Jahren wirtschaftlich stark erholt und wird wieder die Weltmacht werden, die es unter dem Namen "UdSSR" einst war. Nur dieses mal nicht mit brutalen zusammenrauben von Staaten, sondern mit wirtschaftlichen Mitteln. Rusland exportiert Strom, Gas und Erdöl unter anderem nach Europa und in andere Natoländer. Ein Krieg in der Provinz, weshalb sollte der viel gescholtene Putin, dem dieser Angriff angelastet wird, nutzen? Zu Beginn der Oympiade 2008 waren alle Augen nach Peking gerichtet und die Welt hat sich auf große Spiele gefreut. Der ideale Zeitpunkt für einen Angriff war gekommen. Was ist der Nutzen aus dem Scharmützel Nachdem der Irankrieg abgeblasen werden musste (ist bei der aktuellen Stimmung in der Welt nicht leistbar. Es gibt aber auch keine konkreten Ziele im Iran) muss die US-amerikanische Waffenlobby ein neues Käuferfeld finden. Hierbei geht es um Milliarden Euro und der Markt in dieser Ebene ist an sich gesättigt. Das Zeug war teuer genug, jetzt muss es auch irgendwie verwendet werden, damit neue, moderne Waffen angeschafft (und vor allen Dingen produziert) werden können. Waffenlobbyismus ist ein großer Wirtschaftsfaktor in den USA, und es ist unbedeutend, ob Bush, McCain oder Obama regieren. Es geht nur um Milliardenaufträge aus dem Geld der Bürger, dem "Steuersäckel". Der Nutzniesser ist Georgien, weil sie an der Seite der USA auf diese Weise (wir sind gegen die furchtbaren Russen so unterlegen) in die Nato kommen wollen. Die Nutzniesser sind die USA, weil sie sich wieder mal als Schtuzmacht etablieren kann und dabei einen guten Gewinn einstreichen wird. In dieser Idee sind die Verlierer die "Russen", eine wieder aufkommende Großmacht, die man auf diese Weise klein zu halten versucht. Die Berichterstattung sowie die Statements der politisch Verantwortlichen sind gewohnt Russlandfeindlich. Frau Merkel hätte seinerseit, anders wie Schröder, die US - Amerikaner auch beim Angriff auf den Irak unterstützt. Diese Besatzung wird heute noch geduldet, wohingegen die legitime russische Vergeltung massiv kritisiert wird. Siehe hier. Dass den Russen letztlich keine andere Chance gelassen wurde und dass dies auch nie beabsichtigt war, ist in diesem Interview mit der Russlandexpertin Gabriele Krone - Schmalz hier nachzulesen. Diskussion
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